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EMLeben – EMLeute – Zunderschwamm neu entdeckt

Zunderschwamm Baumpilz waechst an Birke

EM-Chiemgau im Interview mit Daniel Gareis, Gründer der Amadou GmbH (Zunderschwamm Naturprodukte und Amadou Zunderschwamm)

Der Zunderschwamm, ursprünglich bekannt zum Feuer entfachen – hat durch seine Inhaltsstoffe eine sehr gute entzündungshemmende und blutstillende Eigenschaft. In Anknüpfung an traditionelles Wissen werden mit moderner Biotechnologie für die Gesundheit relevante Inhaltsstoffe aus dem Zunderschwamm gewonnen. Der Vitalpilz wird als Pulver zum Einnehmen, zum Auftragen und in Kosmetik verarbeitet.
Eine Kombination mit EM-Produkten ist in jeder Hinsicht zu empfehlen, da sich die Produkte optimal ergänzen.

Ihr habt den Zunderschwamm neu entdeckt. Was ist daran interessant?

Der Zunderschwamm ist wegen seiner Vielseitigkeit und seiner Verwendung spannend. So ziemlich jeder kennt ja den Ausdruck „das brennt wie Zunder“. Dies bezieht sich auf die Anwendung zum Feuer machen. Die Verwendung ist wirklich uralt. Belegt ist dies mit dem Fund von Zunderschwamm-Lappen beim Ötzi, der Gletschermumie aus dem Ötztal. D.h. schon vor über 5000 Jahren wurde der Zunderschwamm bereits zum Feuermachen verwendet. Aber das ist nur eine bekannte Anwendung.

Zunderschwamm wurde traditionell auch wegen seiner beruhigenden, entspannenden Wirkung auf die Verdauung verwendet, zum Beispiel war er häufig Zutat bei Magenbitter-Spirituosen oder wurde als Tee getrunken.
Die andere sehr wichtige Verwendung war die äußerliche Anwendung als Wundauflage. Sogenannte Zunderlappen wurden bis ins 20. Jahrhundert als Wundauflage in Apotheken verkauft. In alten Arzneibüchern wurde der Zunderschwamm immer als „blutungsstillend“ beschrieben.

Genau in dieser Anwendung bzw. den wissenschaftlichen Grundlagen dahinter liegt der Zündfunke für unser Tun. Wir haben uns schlicht die Frage gestellt, ob der Zunderschwamm einfach „nur“ eine saugfähige Wundauflage ist oder ob es zellbiologische Mechanismen für die Wirkung gibt. Dieser Frage sind wir mit modernen wissenschaftlichen Methoden nachgegangen.
Also – eigentlich ist es ein alter Hut, aber wir haben ihn uns unter einem anderen, modernen Licht angesehen.

Wie wirkt der Zunderschwamm?

Das ist eine sehr gute Frage, denn im Prinzip zeigen unsere Untersuchungsergebnisse, dass es unterschiedliche Inhaltstoffe im Zunderschwamm gibt, die auch unterschiedlich wirken. Aus unserer Sicht gibt es zwei wesentliche gesundheitlich relevante Inhaltstoffgruppen.

Eine Gruppe sind die sogenannten Terpene (stark heterogene Gruppe von chemischen Verbindungen). Diese Gruppe löst sich vor allem in Alkohol und wird in der Literatur als entspannend für die glatte Muskulatur beschrieben. Daher kommt auch die Verwendung in Magenbitter-Spirituosen.

Die andere Inhaltsstoffgruppe sind die sogenannten pilztypischen Beta-Glucane (in den Zellwänden vorkommend). Mit dieser haben wir uns bis jetzt am intensivsten beschäftigt. Dieser Stoffgruppe werden in der wissenschaftlichen Literatur immunmodulierende und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.

Bei der Verarbeitung achten wir auf eine möglichst große Oberfläche. Allein die große Oberfläche kann schon positive Eigenschaften haben. Ihr bei EM-Chiemgau kennt ja z.B. die Verwendung von Kohle oder Gesteinsmehl besser als ich. Dort ist -soweit ich weiß- die Oberfläche auch wichtig für die Wirkung.

Mit Pulver und Cremes bietet ihr ganz unterschiedliche Produkte an. Für welche Indikation empfehlt ihr welches Produkt?

Ja, das stimmt, das sind wirklich sehr unterschiedliche Produkte. Aber das liegt natürlich auch an der vielseitigen Verwendungsmöglichkeit vom Zunderschwamm.

Bei den Cremes ist der Wirkstoff Glucaneo® prädestiniert dafür die Haut aufzubauen und zu beruhigen. Über die Dosierungen können wir das Wirkprofil der Cremes genau auf den Bedarf anpassen. Daraus ergeben sich die 0,1 %, 0,2 % bzw. 0,5 % in Körperlotion, Gesichtscreme oder Repairsalbe.

Ich empfehle die Körperlotion mit 0,1 % Wirkstoff zum Beispiel bei trockener Haut, die vielleicht auch ein wenig juckt. Das passiert gerade jetzt in der Winterzeit, wo die Luft in den Räumen sehr trocken ist, relativ oft.

Bei den Pulvern ist unser wichtigstes Produkt das Zunderschwammpulver PURE. Wir achten besonders auf die große, „fluffige“ Oberfläche und einen hohen Anteil an Beta-Glucanen. Besonders gut wirkt das Produkt im Magen-Darm-Bereich. Ich finde, man bekommt davon ein spürbar „gutes Bauchgefühl“.

Ist Zunderschwamm nur etwas für „Kranke“ oder kann jeder davon profitieren?

Grundsätzlich ist der Zunderschwamm ein Lebensmittel und damit für jeden gut geeignet. Sei es innerlich als Getränk und übers Müsli oder äußerlich als Creme oder Salbe zur Hautpflege.
Bei Unbefindlichkeiten im Bauchraum oder bei einer geröteten, juckenden Hautstelle spürt man den Unterschied natürlich am deutlichsten.

Was ist bei der Einnahme zu beachten?

Prinzipiell ist der Zunderschwamm sehr gut verträglich, ist relativ geschmacksneutral und riecht leicht „pilzig, erdig oder holzig“. Das macht die Anwendung sehr vielseitig: von Aufrühren in Wasser oder Tee, über Smoothies bis hin zu Müsli- oder Plätzchenzutat haben unsere Kunden schon einiges ausprobiert. Wegen seiner großen bindenden Oberfläche bietet es sich an den Zunderschwamm zwischen den Mahlzeiten einzunehmen.

Bei Medikamentengaben empfehlen wir, zwei Stunden vor und danach mit der Einnahme von Zunderschwamm zu warten.

Wie wird der Zunderschwamm angebaut und geerntet?

Das wichtigste für uns ist die nachhaltige und gut kontrollierbare Ernte der Zunderschwämme. Der Zunderschwamm hat eine sehr wichtige Funktion im Ökosystem Wald und die gilt es zu schützen. Den eigentlichen Pilz, das Pilz-Myzel züchten wir selbst. Zur weiteren Verwendung arbeiten wir aber mit den Fruchtkörpern des Zunderschwamms. Für die Ausbildung der Pilzkonsolen benötigen wir Totholz von Laubbäumen mit intakter Rinde. Für die Ernte der Konsolen bauten wir eine enge Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten AöR und den Naturschutzbehörden auf.

Mehr Informationen online: www.amadou.de

Daniel, vielen Dank für das Interview!

Ein Beitrag von Annerose Fischer

Ich heiße Annerose und bin von Anfang an dabei, also eines der Urgesteine hier. Wenn ich nicht vor dem PC sitze und Texte über EM-Anwendungen schreibe, so bin ich wahrscheinlich im Garten zu finden. Ob beim Pflanzen, Gießen, Ausgrasen, Bokashi machen oder bei den Hühnern. Der Garten bedeutet für mich Lebensqualität. EM bereichert mein Leben und ist nicht wegzudenken. Das wachsende Verständnis über Mikrobiologie, wie und wo sie mit unserem Leben zusammenhängt, ist sinnbringend, zukunftsrelevant und macht die Arbeit absolut interessant. Gerne gebe ich mein Wissen weiter und freue mich über EM-Erfahrungen von Dir.

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